Sechs Medaillen für Neu-Ulm Florett-Fechter bei den „Bayerischen 2019“
Lara Kast wird souverän Bayerische Meisterin
Im Konzert der bayerischen Spitzenfechter spielen die Starter des TSV Neu-Ulm in vielen Altersgruppen lautstark mit. Lara Kast wurde bei der U13 sogar souverän Bayerische Meisterin. Dazu gab es noch fünf weitere Medaillen.
Als Erste der Bayerischen Rangliste wurde Lara Kast ihrer Favoritenrolle voll gerecht und kam nach glanzvoller Vorrunde auch in den K.o.s bestens durch. Im Halbfinale ein klares 10:0 gegen Veronika Nyrova vom Gastgeber und im Finale ein ebenso deutliches 10:2 gegen Anna Stiegelmeier vom MTV München bedeuteten die Goldmedaille.
Spannender war es bei Nils Bosserhoff: Nach guter Vorrunde und schönem 10:1-Erfolg im ersten K.o. scheiterte er nur am späteren Turniersieger Niklas Diestelkamp mit 5:10 und wurde geteilter Dritter der Jahrgangsstufe U14.
Ebenfalls sehr gut machte es Esad Kaymas, und das bei seinem ersten Ranglistenturnier in der B-Jugend, jüngerer Jahrgang bei den U 13. Bei gleich vier von fünf gewonnen Vorrundengefechte kam er gut in die K.o.s und scheiterte erst im Halbfinale an Julius Diem vom FC München um kam damit auf einen für ihn hervorragenden dritten Platz.
Ins Finale und ganz knapp am Sieg vorbei ging es einen Tag zuvor für Joshua Kießling bei den U12. Nach durchwachsener Vorrunde kam er in den K.o.-Runden immer besser zurecht und siegte gegen zwei Vertreter des MTV München. Im Finale kam es zum Aufeinandertreffen gegen Lucien Vesti aus Bad Kissingen, gegen den er in der Vorrunde noch deutlich verloren hatte. Er führte bereits 9:6 und setzte den Siegtreffer, der ihm aber vom Obmann aberkannt und seinem Gegner als Straftreffer zugesprochen wurde. Grund war angeblich Verringerung der Trefferfläche im dem passiven Arm. Am Ende hieß das Finale 10:9 zugunsten von Vesti und Kießling konnte sich Silber und der Zuschauer-Sympathien sicher sein. An diesem Tag war`s nicht die einzige strittige Obmann-Entscheidung der Juroren, die ja ausschließlich von den teilnehmenden Vereinen gestellt werden. Nicht alle sind in ihren Fortbildungen und Maßgaben auf der Höhe der Zeit, waren sich viele Betrachter einig.
Ähnlich schwierig war es für Joshuas Schwester Sophia im Viertelfinale der U17. Hier wollte Clara Wicke vom KTF Luitpold München beim Stande von 3:9 nach strittigen Entscheidungen bei der Turnierdirektion zwei Seitenrichter zusätzlich zum Obmann erwirken. Nach quälenden sieben Minuten Gefechts-Pause, in der zwischen dem Münchner und Neu-Ulmer Lager einige Argumente ausgetauscht wurden, behielt Sophia Kießling die Nerven und mit 15:11 schließlich die Oberhand und bekam den Applaus der zahlreichen Zuschauer.
Für die Fünfte der Bayerischen Rangliste war aber im Halbfinale gegen die Seriensiegerin Anna Sophie Kothieringer, ebenfalls vom KTF Luitpold München, Schluss. Sie kam auf den geteilten dritten Platz wie Vereinskameradin Laura Blessing, die ein unaufgeregtes und starkes Turnier bestritt und erst im Halbfinale Svenja Staschek von der TG Würzburg den Vortritt lassen musste.
Auch in der U17 der Männer ging es in Bad Kissingen hoch her. Neu-Ulms Maximilian Eichenberg kam nach glänzender Vorrunde und sehr guten K.o.-Gefechten bis ins Halbfinale, wo er auf Niklas Diestelkamp vom KTF Luitpold München traf. Die spätere B-Jugendsieger und seine Fangemeinde verlangten Eichenberg und dessen Lager alles ab, aber am Ende siegte der Dritte der Bayerischen Rangliste mit 15:12. Einen Münchner besiegt, kam im Finale gleich der nächste, diesmal in Gestalt von Henris Ask. Auch dieses Aufeinandertreffen hielt Eichenberg bis zum Schluss spannend und musste sich am Ende nur knapp mit 15:13 geschlagen und mit der Silbermedaille zufrieden geben. Arwin Kappl und Nils Bosserhoff kamen in dieser Altersklasse bis ins Achtelfinale und damit zu feinen Resultaten und wertvollen Ranglistenpunkten.
Weitere Neu-Ulmer Starter waren Geeske Niehues, Marlene Best, Samuel Staib und Tobias Kießling sowie Felix Klaus bei den Aktiven, die allesamt gute Gefechte und respektable Ergebnisse im 200er-Teilnehmerfeld in der Bad Kissinger Bayernhalle lieferten.