Vor dem nächsten Karrieresprung sehr gut bei den Deutschen Meisterschaften platziert

Die Trainingseinheiten beim Regionalstützpunkt Florett des Bayerischen Fechtverbandes in Neu-Ulm tragen erste Früchte: Nils Bosserhoff kam im älteren Jahrgang bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend in Moers auf einen hervorragenden 15. Platz. Mit der Mannschaft Bayern 1 platzierte er sich auf Rang acht. Lara Kast kam im jüngeren Jahrgang auf einen ebenfalls sehr guten 21. Platz.

„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“, sang einst Herbert Grönemeyer im Song „Bochum“, und tief im Westen sind die Ansprüche der beiden TSV Neu-Ulm Starter Lara Kast und Nils Bosserhoff zwar nicht zu Medaillen, aber zu  handfesten guten Platzierungen geworden, denn im jeweilig sehr starken 54er- Feld muss man sich erst einmal behaupten können, vor allem in einem Modus mit einer ganz heiklen 5er-Zwischenrunde.  

Lara Kast kam mit drei Vorrundensiegen und drei Siegen in der Zwischenrunde bequem in die Endausscheidung, wo sie nach einem Sieg landete, aber auch zwei Niederlagen einstecken musste. Platz 21 war am Ende ein hervorragendes Ergebnis.   Nils Bosserhoff kam ebenfalls mit drei Siegen in Vor- und Zwischenrunde in die Entscheidungsgefechte, siegte dabei gegen Theodor Krauter (Blau-Weiß Kleinmachnow) mit 15:10 und verlor dann gegen Mika Student (FC im VfL Bochum) mit 5:10 und verpasste damit den Einzug ins Viertelfinale und eine besseres Platzierung. Grönemeyers Song hatte sich für den 15-Jährigen am Ende doch bewahrheitet.  

Tags drauf startete er im Team Bayern 1 mit Niklas Diestelkamp, Fyodor Alyokhin und Francesco Wenz im Mannschaftswettbewerb und scheiterte erst im Viertelfinale relativ knapp mit 38:45 an Baden Nord (vor allem mit Startern aus Weinheim).   Nils Bosserhoff  steht nun vor seinem nächsten sportlichen Karriereschritt. Der Neu-Ulmer wird ab dem neuen Schuljahr zum Bundes-Stützpunkt Tauberbischofsheim ins Fecht-Internat wechseln, aber weiterhin für den TSV Neu-Ulm starten. „Ich freu mich schon wahninnig, und mit mir kommen einige Starter der DM mit nach Tauber, dann ist da schon im Training höchstes Niveau geboten“, sagte der sympathische Blondschopf. Das Leistungsvermögen der Neu-Ulmer Fechter geht offenbar so langsam aber sicher nach oben – ein schöner Effekt des Stützpunkttrainings seit eineinhalb Jahren.