Neue Spitze im Fechtbezirk Schwaben

Der Fechtsport in Deutschland ist in Bewegung – bundesweit wie im Bezirk Schwaben des Bayerischen Fechtverbandes. Hier sind auf dem Bezirksfechttag in Buchloe neue Köpfe gewählt worden – und die bisherigen bleiben helfend an Bord.    Klaus Menzel und Daniel Stern traten als Bezirksfechtwart und Vize nach sechs Jahren nicht mehr an, was die Versammlung mit großem Respekt und Applaus für die vorbildliche Arbeit bedachte. Einstimmig wurde für drei Jahre eine neue  Spitze des Bezirks gewählt: Thomas Kießling vom TSV Neu-Ulm Fechten als Bezirksfechtwart Armin Martin vom VfL Kaufering als Vize. Wilfried Semlinger bleibt weiterhin Schatzmeister des erfolgreichen und wirtschaftlich grundsoliden Bezirks. Mit Fabian Rieblinger vom TV Augsburg konnte erstmals seit längerer Zeit wieder ein Jugendwart installiert werden, der als Fechter sehr erfolgreich und jüngst bei den Deutschen Degen-Meisterschaften der Aktiven Achter geworden ist. Ebenfalls ein Glücksfall: Klaus Menzel bleibt als bisherige Fechtwart den neuen Köpfen beratend erhalten, wie er zusicherte.  

„Wir haben im Fechten weiterhin guten Zulauf und wollen den Zusammenhalt im Bezirk Schwaben weiter stärken“, sagte Kießling. Im Juni (17. bis 22. Juni 2019) sind die Fecht-Europameisterschaften in Düsseldorf – sicherlich wieder mit schöner Signalwirkung in die Fechtvereine hinein, aber auch für die breite Öffentlichkeit, so äußerten sich die Vereinsvorstände auf der Sitzung. Auf Bezirksebene wurden vom Gremium gleich erste Maßnahmen beschlossen. Dabei sollen die Bezirksmeisterschaften wieder mit allen drei Waffengattungen – Degen, Florett und Säbel – gemeinsam an einem Wochenende ausgetragen und damit noch attraktiver werden. Das ganze könnte dann Schwaben-Cup statt Schwäbische Meisterschaften heißen. Der jeweils Zeit aufwändige Mannschaftswettbewerb, der aber nur von wenig Teams besetzt wird, könnte man sich im Rahmen eines Freitagabend-Poolfechtens bei einem Verein vorstellen.  

Die neue Bezirksfechtspitze bat die Vereinsvertreter, bei ihren Vereinen und Gemeinden Hallenzeiten für die Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften einzufordern und auch die Eltern mehr in ihre Abteilungen einzubinden. Für die Breite der Fechter wird es demnächst auch ein Bezirks-Spaß-Turnier geben, zum Beispiel mit Mixed-Teams, für Florett/Degen oder im Marathon-Modus. „Die Spitze wie die Breite des Sports muss schließlich gleichermaßen gefördert werden“, sagte der neue Vize-Bezirksfechtwart Armin Martin.   

Info Der Bezirk Schwaben des Bayerischen Fechterverbandes umfasst elf Vereine mit knapp 500 Mitgliedern. Der TV Augsburg ist dabei der größte Verein (105 Mitglieder), gefolgt vom TSV Neu-Ulm mit 85 Mitgliedern (davon 70 Aktive und davon 42 mit Fechtlizenz für Turniere) und dem TV Kempten mit 55 Mitgliedern.   Der Bezirksfechttag findet alle drei Jahre statt und wählt für die Zeit seine Vorsitzenden und Kassiers.