Was wird aus dem beliebten Donau-Iller-Cup in Neu-Ulm?
Neues Fecht-Gremium an der Abteilungs-Spitze: Fechten in Corona-Zeiten – war alles nicht so einfach.
Die Neu-Ulmer Florett-FechterInnen waren bereits seit dem 15. Mai 2020 wieder im Fechteinsatz – aber was heißt das schon. Zunächst nur die VertreterInnen des Landeskaders, zunächst nur zu fünft einschließlich Trainer.
Dann kam die „normale“ Kleingruppe zusammen, nur auf dem Freigelände der Sporthalle, jeweils mit dem nötigen Abstand und trainierte lediglich Koordination und Kondition. Peu à peu konnte dann das Training gemäß der geltenden gesetzlichen, städtischen und Hygienebestimmungen ausgebaut werden. Erst am 8. Juli durften alle wieder fechten. Vorbildlich wurden die Bestimmungen eingehalten, jeweils Listen geführt, Mensch wie Gerät desinfiziert und als Zusatz zu Beginn des jeweiligen Trainings noch die Temperatur der Teilnehmer gemessen. Corona, braucht kein Mensch, auch kein Fechter.
Offiziell geht es auf hoher Fechtsportebene erst wieder am 1. November los –zum jetzigen Stand Anfang September 2020, wenngleich in Bayern aktuell Turniere mit 100 Sportlern und 200 Zuschauern wieder zugelassen wurden. Gute Perspektiven.
Der TSV Neu-Ulm hat seinen traditionellen Donau-Iller-Cup – ein Freundschaftsturnier für Degen- wie Florettfechter – von Mitte Juli auf den 24./25 Oktober 2020 verschoben. Der DIC war auch bei Fechtern aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland sehr beliebt, weil er in deren Ferien fiel und ihn die Fecht-Familien meist mit dem Urlaub im Süden verbinden konnten. Ein schöner Zwischenhalt bei Fechtfreunden in Neu-Ulm. „Hoffentlich kann der 22. Donau-Iller-Cup 2020 dann im Oktober dann auch durchgeführt werden – hoffentlich bleiben wir alle gesund – bis dahin und weiterhin“, so die Verantwortlichen der Fechtabteilung, Tobias Allgeier (Abt.-Vize), Jörg Niehues (Kassier) und Thomas Kießling (wiedergewählter Abt.ltr.).
Diese drei wurden auf der jüngst unter Corona-Bestimmungen bestens durchgeführten Abteilungs-Versammlung als neues Führungstrio gewählt. Ihr Anspruch: „Breitensport mit Leistungsspitze – jeder kann bei uns fechten und jeder kann, muss aber nicht, an sein Maximum herangehen.“ Mit dem neuen Chef-Trainer Ingo Weißenborn, Olympiasieger von 1992, hat die Fechtabteilung nach ihrer Ansicht beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fechtzukunft in geschaffen. Das dürfte auch für bisherigen wie auch für neue Mitglieder sehr attraktiv sein.
Infos
www.fechten-nu.de