Neu-Ulmer FechterInnen bei den ersten Deutschen Meisterschaften 2022 in Winsen/Luhe gut in Schuss

Gelungener Auftakt für die Neu-Ulmer FlorettfechterInnen in der Phalanx der vielen Deutschen Meisterschaften in diesem Mai. Auftakt war die DM U 17 in Winsen an der Luhe im schönen Niedersachsen.

Fast alle TSV-Starter sind noch U15 und starteten damit eine Altersklasse höher. Laut Landestrainer Sebastian Murch haben sie sich gut geschlagen: „Da kann man für ihre ersten Deutschen Meisterschaft echt zufrieden sein.“

Bei den Frauen kamen Emelie Fellmann, die unter der Woche im Fechtinternat in Tauberbischofsheim ist, und Maria Popov in der Vorrunde noch nicht ganz so gut zurecht und mussten sich mit jeweils zwei Vorrundensiegen zufriedengeben.

Popov und Fellmann kamen aber souverän durch die 124er-Runde und mussten erst im 64er die Segel streichen. Emelie Fellmann scheiterte dabei ganz knapp mit 14:15. Für die beiden hieß es am Ende Platz 53 und 54.

Ähnlich erging es Samuel Staib und Joshua Kießling in ihren Vorrunden, wo sie noch unter ihren Möglichkeiten blieben. Dafür gaben sie dafür im K.o. kräftig Gas. Samuel Staib scheiterte nach gutem Gefecht im 124er, Joshua Kießling kam mit einem klaren 15:3 Sieg gegen Daniel Ludwig aus Marburg weiter. In der 64er-Runde musste er gegen Jugend-WM-Teilnehmer Niklas Distelkamp aus München antreten, gegen den er jüngst im Halbfinale bei den Bayerischen Meisterschaften schon verloren hatte.

Diesmal unterlag er mit 6:15, hat aber die Gewissheit, dass der Münchner das letzte Jahr in der U17 ficht, während dem erst 14-jährigen Kießling die zwei nächsten U17-Saisons gehören.

Mit dem Ausscheiden im 64er-K.o. bleib am Samstagnachmittag noch bequem Zeit für einen schönen Tripp ins nahe Hamburg mit Besichtigung von Hafen und Landungsbrücken sowie der Elbphilharmonie.

Wieder zurück in der schönen Winsener Region ging es zu einem proteinreichen Abendessen in ein griechisches Restaurant direkt an der Elbe in Hohnstorf. So gestärkt stand am kommenden Tag der Mannschaftswettbewerb auf dem Programm. 

Vor allem das Damen-Team des TSV Neu-Ulm mit Emelie Fellmann und Maria Popov in Startgemeinschaft mit dem TV Feldkirchen (Sarah Selmayr und Teresa Köll) machte seine Sache überaus gut. Nach einer Auftaktniederlage sammelten die U17-Damen drei Siege und landeten am Schluss auf Platz 10.

Unter den wachsamen Augen von U17-Bundestrainer Benjamin Kleibrink (Olympiasieger von 2008 in Peking und interessanterweise der erste deutsche Einzelolympiasieger im Herren-Florett) hatten die Neu-Ulmer Männer mit Samuel Staib und Joshua Kießling in der Startgemeinschaft mit Julian Wittek vom TSV Bad Kissingen einige Startschwierigkeiten. Sie kamen immer besser in Schwung, verloren im vorletzten Kampf nur hauchdünn mit 44:45 gewannen das Abschlussgefecht deutlich mit einem 45:23 gegen den TV Frankenthal, was den 14. Gesamtrang bedeutete.

Fazit: Winsen an der Luhe war die erste Deutsche Florett-Jugendmeisterschaft nach über zwei Jahren Corona und für viele Starter die erste überhaupt. In der Gesamtentwicklung befinden sich die Neu-Ulmer FechterInnen auf einem sehr guten Weg, wie Landestrainer Sebastian Murch unterstrich. „Darauf kann man gut aufbauen.“ 

Die U20 startet in Weinheim

Weiter geht es nun am kommenden Wochenende in Weinheim an der Bergstraße. Dann stehen die DM U20 auf dem Programm, in diesem Jahr ohne männliche Neu-Ulmer Beteiligung, da alle entweder im Studium oder gerade im Abiturstress sind, dafür gleich mit einem Damen-Quintett: angefangen von den erst 18-jährigen Laura Blessing und Marlene Best, der 20-jährige Sophia Kießling und der erst 14-jährigen Emelie Fellmann und der 17-jährigen Maria Popov. Der TSV Neu-Ulm ist mit weitem Abstand die größte Delegation vom Bayerischen Fechterverband.  

www.fechten-neu.de

thk – Thomas Kießling