Eine Fecht-Olympiasiegerin bei den Bayerischen Meisterschaften in Neu-Ulm

Die Neu-Ulmer Starter und die Olympia-Siegerin, die Bayerischen Florettmeisterschaften in Neu-Ulm versprechen schon im Vorfeld Spannung und Rasanz. Schauplatz ist jetzt am Wochenende, 15. und 16. Februar 2020 jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr die Christoph-Probst-Realschulhalle in Neu-Ulm (Albert-Schweitzer-Straße 12). Packende Finals gibt es jeweils schon um 13.30 Uhr. An die 200 Fechterinnen und Fechter aus ganz Bayern werden erwartet.

Wer kann von den Neu-Ulmer Fechtern mitmischen, und wo nur verbirgt sich nun die Olympiasiegerin? Ganz von vorne: Bei den Aktiven (werden neuerdings Senioren genannt, die Älteren sind nun die Veteranen geworden) gibt es gleich einige TSV-Starter: Lukas Hörger, Felix Klaus und Max Eichenberg, dazuhin Oldie Markus Steck, der früher schon Weltcups gefochten hat, werden sich der fast übermächtigen Konkurrenz aus drei Münchner Vereinen stellen und bestimmt nicht so leicht geschlagen geben.

Bei den Damen wird Sophia Kießling ein Trio anführen. Marlene Best und Laura Blessing (beide eigentlich noch U17) wollen mit ihr zusammen hier für Furore sorgen. Neben starker Konkurrenz kommt mit Annette Wulf, geb. Klug, vom TV Ingolstadt (in der Bildmitte, re. u. li. Vereinskameraden und Sponsoren), auch eine Olympia-Siegerin nach Neu-Ulm, die 1988 bei Olympia in Seoul zusammen mit Anja Fichtel, Zita Funkenhauser und Sabine Bau Gold im Mannschafts-Florett holte. Wulf war bereits vor fünf Jahren in Neu-Ulm, an selber Stelle und ebenfalls zu den Bayerischen. Damals wurde sie gute Fünfte. Die sympathische Ingolstädterin ist nicht beleidigt, wenn man sie ebenfalls als Oldie bezeichnet, aber sie startet erneut mit großem Ehrgeiz in Neu-Ulm, wie sie im Vorfeld durchblicken ließ.

Nils Bosserhoff vor dem Gefecht, in diesem Falle vor dem Finale in Fürth Anfang Februar.

Der Neu-Ulmer U15-Starter Nils Bosserhoff grüßt von oben als Nr. 1 der Bayerischen Rangliste und ist Neu-Ulms Top-Favorit auf einen Titel. Er ist seit dieser Saison im Fechtinternat am Bundesstützpunkt in Tauberbischofsheim, was man seiner Power uns seinem Fechtstil auch deutlich anmerkt, da er jeden Tag bei einer Fülle an sehr guten Fechtern gefordert wird. „Ich nehm die Favoritenrolle für die Bayerischen an und bin dadurch zusätzlich motiviert“, sagt Bosserhoff, der neben der U15 auch in der U17 startet.

Weitere Neu-Ulmer Starter

Auch Lara Kast ist bei der U15 an einem guten Tag ein guter Tipp aufs Finale in ihrer Alterskategorie.

Bei der männlichen U15 sind Esad Kaymas und Daniel Merdian die Neu-Ulmer Vertreter. Esad traut man nach guten Turnieren in den vergangenen Wochen mittlerweile auch ein Halbfinale zu.

Und Marlene Best und Laura Blessing sind bei der U17 Nr. 2 und 3 auf der Bayerischen Rangliste. Ins Halbfinale sollte es mindesten eine von beiden schaffen, ob mehr drin ist, entscheidet die Tagesform.

Die männliche U17 ist mit Arwin Kappl und Nils Bosserhoff super-stark besetzt, Lukas Ketzer und Tobias Kießling wollen hier Erfahrung sammeln und sich dem heimischen Publikum zeigen.

Joshua Kießling hat vergangenes Jahr bei den Bayerischen in Bad Kissingen in der U13 den Titel nur um einen Treffer gegen einen Kissinger Konkurrenten verpasst. Kann er diesmal in heimischer Halle kontern?

Bei den U11 sind David Böhme und Nils Allgeier fechterisch schon sehr weit –  immer eine Freude, Ihnen zuzuschauen und erfolgreich waren sie bei den vergangenen Turnieren obendrein.

Damit können die Bayerischen Meisterschaften aus Neu-Ulmer Sicht an diesem Wochenende kommen, denn in fast allen Altersklassen werden den Neu-Ulmer Startern gute Chancen eingeräumt, mit etwas Glück sogar Medaillen.

www.fechten-nu.de und www.bfv-fechten.de