Neu-Ulm Fecht-Team holt fünf Medaillen bei den Landesmeisterschaften

Sehr gutes Wochenende für das Florett-Team des TSV Neu-Ulm. Bei den Bayerischen Meisterschaften in München gab es gleich fünf Mal Edelmetall und weitere sehr gute Platzierungen.

Besonders stark war die 16-Jährige Maria Popov mit einer überragenden Silbermedaille in der U17 und einem 8. Platz bei den Aktiven/Seniors. Laura Blessing kam hier auf einen famosen 3. Platz. Die 18-Jährige bestätigte auch bei den Aktiven ihre starken Leistungen aus dem Jugendbereich der vergangenen Jahre, unter anderem durch den Bayerischen Meistertitel in der U17 vor zwei Jahren noch vor Corona, damals in heimischer Halle in Neu-Ulm.

Emelie Fellmann, die in der Woche im Fechtinternat und am Bundesstützpunkt in Tauberbischofsheim ist, fuhr zwei sehr gute dritte Plätze ein, in der U15 und tags drauf auch in der U17. Hier errang bei den Männern U17 auch Joshua Kießling einen dritten Platz. Tags zuvor bei der U15 reichte es als Bayerischer Ranglisten-Erster zu Platz fünf nach nur einem verpatzten Gefecht im Viertelfinale – sonst errang er nur Siege in der Vorrunde und im K.O.

Weitere sehr gute Platzierungen gab es auch in der weiblichen U15 für Alina Ketzer als 5. und Hannah Trunzer als 6. Samuel Staib kam in der U15 als guter Achter ein und in der U17 als Zehnter. Der Kleinste im TSV-Bunde, David Böhme, wurde Zehnter in der U15 und tags drauf guter Sechster in der U13. Felix Klaus kam bei den männlichen Seniors auf einen guten 16. Platz. Außerdem führte er die dreiköpfige Obmann-Riege des TSV an, denn gute Gefechte müssen auch gut juriert werden.

Fazit:

Die Bayerischen Florett-Meisterschaften sahen ein wesentlich kleineres Teilnehmerfeld als bei der letzten BM noch vor Corona 2020 in Neu-Ulm, vor allem durch Corona-bedingte Ausfälle, auch mit deren zwei beim TSV Neu-Ulm. Außerdem hatten in den langen Lock-Down-Phasen einige FechterInnen der Sportart den Rücken gekehrt – glücklicherweise nicht beim TSV Neu-Ulm-, oder sie hatten starken Trainingsrückstand. Für die nicht nur fechterische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sehr bedenklich.

An den beiden großen Münchner Vereinen KTF Luitpold und MTV, die beim MTV auf ein eigenes Fechtzentrum zurückgreifen können und in fast jeder Altersklasse eine hochwertige Trainingsgruppe stellen können, ist für die anderen Bayerischen Florett-Vereine fast kein Vorbeikommen – kleiner Nadelstiche mal ausgenommen, und für die sorgte besonders der TSV Neu-Ulm als dritter Verein im Lande in Größe wie in der Medaillen-Ausbeute mit gleich fünf Edelplaketten.

thk – Thomas Kießling